Die Historiografie (Geschichtsschreibung) der Architektur hat sich erst im 20. Jahrhundert als eigenständige akademische Disziplin etabliert. Lange Zeit waren Informationen zur historischen Entwicklung der Architektur nur gemeinsam mit technischen, ästhetischen und vielen anderen Aspekten des Bauens in der Traktatliteratur und in Lehrbüchern zur Architektur zu finden. Umfangreichere und systematischere architekturhistorische Darstellungen erschienen seit dem 19. Jahrhundert in Enzyklopädien und kunsthistorischen Werken, die auch der Baukunst eigene Abschnitte widmeten. Im 20. Jahrhundert entstanden schließlich „nationale“ Erzählungen zur Architekturgeschichte einzelner, vor allem westlicher Länder. Nicht zuletzt wegen der Definitonsprobleme des „Österreichischen“ gelang dies für das südöstliche Mitteleuropa als Kulturraum bisher nicht.
Lehrbücher zu Technik, Entwurf und Typologie sowie umfassende Architekturtheorien unter Einschluss von Elementen der Architekturgeschichte gibt es schon seit Vitruvs De architectura libri decem aus dem 1. Jahrhundert. 1300 Jahre später reproduzierten Architekten und Theoretiker der Renaissance wie Filipo Brunneleschi, Leon Battista Alberti, Sebastiano Serlio und Andrea Palladio die Schriften Vitruvs und bauten darauf ihre eigenen Theorien auf (Traktatliteratur). Im 18. Jahrhundert trennte sich die Geschichte und Theorie von der Praxisbeschreibung der Architektur. Eine der ersten bebilderten Weltgeschichten der Baukunst war J. B. Fischer von Erlachs Entwurff einer historischen Architectur (1721). Im Zuge der erneuten Antikembegeisterung folgten zahlreiche bebilderte Reisebeschreibungen und Stichfolgen zu den Bauten des Alten Rom, etwa jene von G. B. Piranesi. In der Architekturtheorie prägten vor allem Frankreichs aufklärerische Werke (M.-A. Laugier, Essai sur l’architecture, 1753), Englands Interesse an außereuropäischen Baukulturen (William Chambers, Designs of Chinese buildings, furniture, dresses, machines, and utensils, London 1757) sowie die Freiraumgestaltung und Landschaftsarchitektur (C.C.L. Hirschfeld, Theorie der Gartenkunst, 1770-1785) die gelehrte Debatte über die Umweltgestaltung.
Mit der Industrialisierung ab 1800 und dem beschleunigten Städtewachstum wurde die Bedeutung der Umweltgestaltung für das Leben aller Menschen deutlich. Dementsprechend wuchs das Schrifttum über die Praxis, Geschichte nd Theorie der Architektur rasch an.
In Österreich war nach dem Wiener Kongress (ab 1815) eine große Nachfrage nach Planungsleistungen im Aufbau von Wirtschaft und Verwaltung entstanden. Parallel wuchs auch die Erkenntnis, dass dieses teilweise noch unkoordinierte, auf Einzelprivilegien und -Initiativen basierende Bauwachstum im Interesse der Nachhaltigkeit und des sozialen Friedens allgemeingültig reguliert werden müsse. Dies geschah durch eine reformierte Ausbildung der Planer an den alten Kunstakademien und den neuen Polytechnischen Instituten mittels einer professionalisierten, spezialisierten und verstärkt praxisorientierten Lehre für Städteplaner, Ingenieure und Architekten sowie durch erste gesetzgeberische Maßnahmen für die laufende Bautätigkeit.
So erblühten in der Architekturpublizistik Österreichs zunächst die praktische Fachliteratur und die Baugesetze. Im 19. Jahrhundert wurden in Städten und Gemeinden erste detaillierte Bauordnungen im Interesse der „Hygiene“ erlassen, die Dichten, Abstände und Widmungen regelten. Zu diesen Regularien, vor allem aber auch zur rasant fortschreitenden technischen Entwicklung und zur sonstigen Fachinformation der Planer wurden ab 1830 die ersten Lexika und Fachzeitschriften gegründet (Technologische Enzyclopädie, Allgemeine Bauzeitung) sowie praktische Lehrbücher wie J.N.L. Durands Précis des leçons (1802-1805) und erste Veröffentlichungen der historischen Detailforschung (E.-E. Viollet-le-Duc) herausgegeben. Eine Lücke bestand in Österreich bei der von England, Frankreich und Deutschland dominierten Architekturtheorie, die in Wien noch bis um 1900 (Otto Wagner) darben musste. Mit der Bedrohung des alten Baubestands durch die ungehemmte Ausbreitung von Städten und Industrien stieg aber nicht nur die wissenschaftliche, sondern auch die allgemeine, oft romantische Begeisterung für historische Objekte von der Römerzeit bis zum Barock. 1841 erschien etwa Augustus Welby Northmore Pugins Werk The True Principles of Pointed or Christian Architecture, womit das Gothic Revival ein basales Geschichts- und Theoriewerk zur Gotik erhielt, gefolgt von den Studien von John Ruskin und William Morris. In Österreich wurde bereits 1850 die k.k. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale gegründet, die Vorgängerin des heutigen Bundesdenkmalamts. Ab 1854 erschienen die Mittheilungen jener Kommission, die sich Einzelthemen des neuen Faches Denkmalpflege widmeten.
Bald erlebten als zweites Genre der Architekturpublizistik mehrbändige und inhaltlich umfassende, erzählerisch-historische Darstellungen sowie Architektenmonografien eine erste Konjunktur. Große narrativ-historische Werke wie Alfons Hubers Geschichte Österreichs (ab 1885), gefolgt von Überblickswerken zur Kunst mit universalem Anspruch wie die Propyläen Kunstgeschichte (ab 1927) bemühten sich nun, quasi das gesamte Wissen zu einem Fach in mehreren Bänden zu vermitteln. Zur Architektur in Österreich(-Ungarn) gelang jedoch im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern – wohl auch wegen der Nationalitätenfrage, die keine reichseinheitliche Historiografie erlaubte – bis heute kein vollständiges Narrativ „von den Anfängen bis heute“. Es müsste auch den gesamten großen Kulturraum Mittel- und Südosteuropas umfassen.
Das 19. Jahrhundert ist auch die Ära der großen Enzyklopädien, Klassifikationen und Guiden. So wurden damals als drittes Genre der Architekturpublizistik erste Inventare der Kunst- und Baubestände ganzer Länder und Reiche sowie Reise-, Kunst- und Architekturführer (Baedecker, ab 1832) gegründet. Die politisch neutralen Verzeichnisse referierten den aktuellen Forschungsstand und gediehen in Österreich länger und besser als in den meisten anderen europäischen Ländern: Bereits ab 1888/89 gab die k.k. Central-Commission die flächendeckende Österreichischen Kunsttopographie heraus und ab 1933 lieferte das Bundesdenkmalamt die nachfolgende Dehio-Reihe. Ab 1980 erschien Friedrich Achleitners fünfbändiger Führer Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert.
Eine strenge Abgrenzung von Werken über Architektur im engeren Sinne gegen breitere Darstellungen von Kulturlandschaften, Wirtschaft und Industrie ist nicht immer zielführend, da jene Faktoren das Baugeschehen stark beeinflussen. Anthologien und kulturgeschichtliche Werke, in denen sie ausführlich präsentiert werden, sind daher für das Verständnis einer Region oder Periode kaum entbehrlich und repräsentieren ein viertes Genre der Architekturpublizistik. Solche Publikationen liefern oft Informationen, die sich in der architektonischen Fachliteratur kaum finden – etwa über natürliche Ressourcen sowie Militär-, Infrastruktur-, Bergbau-, Handels-, Industrie-, Gewerbe- und Werkswohnungsbauten. So ist etwa das von Erzherzog Rudolf initiierte epochale „Kronprinzenwerk“, in vollem Titel Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild (1885-1902, 24 Bände), eine ebenso wichtige Quelle für die Architekturgeschichtsschreibung wie Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I., dargebracht von den Industriellen Oesterreichs (1898, fünf Bände).
Die prekäre politische Lage um die beiden Weltkriege bildete in Deutschland und Österreich – neben vielen anderen Faktoren – den Hintergrund für die intensivierte Forschung zur Barockarchitektur (Wilhelm Pinder ab 1912, Hans Sedlmayr ab 1923). Man beschrieb große Heroen wie J.B. Fischer von Erlach, der als Schöpfer eines (deutschen) „Reichsstils“ dargestellt wurde – obwohl gerade Fischer als Prototyp eines architektonischen Kosmopoliten gelten müsste. Die Personalisierung war allerdings ein allgemeines Zeitphänomen und förderte auch die Entstehung von Architektenmonografien ohne „Heldenstatus“ wie die Dissertation von Erwin Hainisch über J. F. Hetzendorf von Hohenberg (1925). Im Gegenzug zu den vermeintlich nationalen Heroen wurde nach 1945 unter den von Kunsthistorikern bevorzugten Perioden intensiv die „internationale“ Gotik erforscht (Ausstellungskatalog Gotik in Österreich, Krems 1967). Dies ist wohl keine zufällige Parallele zu jenem „Internationalen Stil“ moderner Architektur, den die US-Amerikaner Philip Johnson und Henry-Russell Hitchcock 1932 im New Yorker MoMA für die damalige Gegenwart ausgerufen hatten. Die schwierigen Jahrzehnte vom Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1914-1945) waren in der österreichischen Architekturforschung sonst vor allem der weiteren und angesichts möglicher Reparationsforderungen der siegreichen Alliierten des Ersten Weltkriegs intensivierten Bestandsdokumentation gewidmet (Kunsttopographie, Dehio-Führer, Architekturmagazine wie Moderne Bauformen oder Österreichische Bau- und Werkkunst).
Die Rückkehr in den übernationalen westlichen Architekturdiskurs nach den Einschränkungen des Ständestaats und der Repression der NS-Zeit wurde von den ersten nach dem Krieg ausgebildeten Architekten (vor allem von Schülern Clemens Holzmeisters) baulich auf plakative Weise demonstriert. Mit dem erfolgreichen Wiederaufbau und der intensiven Rezeption internationaler Strömungen unter dem Einfluss der alliierten Besatzungsmächte erwachte in Österreich auch wieder die Wertschätzung der eigenen baukulturellen Leistungen der Vergangenheit und Gegenwart. In den 1960er Jahren erschienen kurze Darstellungen zur historischen und zeitgenössischen Architektur im Lande, die von Architekten wie Ottokar Uhl und Friedrich Achleitner geschrieben wurden. Im Gegensatz zur Zwischenkriegszeit, als sich progressive Kunsthistoriker wie Hans Tietze intensiv mit der Kunst ihrer Zeit beschäftigten, zeigten nämlich die professionellen Historiker Österreichs noch wenig Interesse an der Moderne und deren Vorstufen.
In England und den USA hingegen konnte die begleitende Forschung zur modernen Architektur sowie die Architekturgeschichte als eigenständiges Fach im 20. Jahrhundert eine organische und nachhaltige Tradition entfalten, die nicht vom Zweiten Weltkrieg unterbrochen worden war. Sie profitierte auch von der Ankunft zahlreicher Kunsthistoriker wie Hans Tietze und Ernst Gombrich, die aus Deutschland, Österreich und anderen Ländern vor dem NS-Regime geflohen waren. Beispielsweise schrieb der deutsch-britische Kunsthistoriker Nikolaus Pevsner historische Überblickswerke zur Architektur (z.B. An Outline of European Architecture, 1942). Die Arbeit von Pevsner und anderen zeigt, dass der Blick der angloamerikanischen Architekturpublizistik oft stärker auf die übernationalen gemeinsamen technischen, sozialen und ästhetischen Grundlagen des Bauens in der westlichen Sphäre ausgerichtet war als auf regionale Eigenheiten. Diese Tradition wurde in den großen architekturhistorischen Werken von Kenneth Frampton, Barry Bergdoll und anderen fortgesetzt. Der übernationale Charakter der westlichen Architektur, die Multinationalität und die häufig wechselnden Grenzen Österreichs sowie der Brain Drain der NS-Zeit standen bisher der Abfassung einer erzählerischen und thematisch akzentuierten Architekturgeschichte Österreichs seit den Anfängen oder wenigstens seit der Neuzeit oder Aufklärung entgegen.
Dem mangelnden Interesse der nach 1938 in Österreich verbliebenen Kunsthistoriker an der Architektur seit dem Barock entsprach das weitverbreite Desinteresse von Architekten an der Geschichte ihrer eigenen Disziplin vor der Moderne. Diese Pattstellung, der die Baugeschichte Österreichs zwischen der Mitte des 18. und dem Ende des 19. Jahrhunderts zum Opfer fiel, wurde erst 1970 von Renate Wagner-Rieger mit dem wegweisenden Werk Wiens Architektur im 19. Jahrhundert durchbrochen. Gekrönt wurden diese Bemühungen um die Architektur der vormodernen Ära vom 16-bändigen Werk zur Wiener Ringstraße, das Renate Wagner Rieger 1970 lancierte. Einige ihrer Schüler wie Hellmut Lorenz, Walter Krause, Mara Reissberger und Peter Haiko lieferten in der Folge bis um 2000 zahlreiche Detailstudien, Monografien und Überblickswerke zur Architektur des Barock, des 19. Jahrhunderts und der frühen Moderne. Vereinzelte architekturhistorische Beiträge finden sich in den 1960er Jahren auch in Fachzeitschriften wie Der Aufbau (ab 1947 herausgegeben von der Stadt Wien), Der Bau (1965-1970 herausgegeben von Hans Hollein und anderen für die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs) und architektur.aktuell (herausgegeben von Oskar Schmid ab 1967). Die historiografischen Splitter stellten die „Wiederentdeckung“ der klassischen Moderne in den Vordergrund, beispielsweise in Artikeln über Otto Wagner oder die Exilarchitekten Rudolf M. Schindler und Friedrich Kiesler.
Mit dem Beginn der Postmoderne erreichte das Fach Architekturgeschichte schließlich die nötige Akzeptanz, dass dafür an den österreichischen Hochschulen eigene Lehrstühle eingerichtet wurden. An der Technischen Hochschule (heute: Technische Universität) Graz lehrte Sokratis Dimitriou ab 1967 Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften und an der Wiener Akademie der bildenden Künste ab 1971 Otto Antonia Graf. An der Hochschule (heute: Universität) für angewandte Kunst Wien vertrat ab 1983 Friedrich Achleitner das Fach Geschichte und Theorie der Architektur und an der Architekturfakultät der Technischen Universität Wien ist der Bereich Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege eingerichtet. Diese Abteilungen und Institute sind nach dem Vorbild des 1967 gegründeten Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich geformt, des größten seiner Art im deutschsprachigen Raum – 2024 zählte man dort 75 aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In Österreich es gibt noch kein Architekturmuseum, in dem die umfangreichen einschlägigen Sammlungen der Albertina, des Museums für angewandte Kunst, der Nationalbibliothek, der Stadt Wien und privater Sammlungen wie etwa jene der großen Stifte im Lande vereint wären. Verschiedene Rechtsträger, die Kosten und der im Vergleich zu großen Kunstmuseen wohl geringere Publikumszuspruch stehen dem entgegen. Jedoch erarbeiten die Lehrenden und Forschenden der akademischen Architekturgeschichte-Institute, der Universitätsinstitute für Kunstgeschichte, das Institut für Geschichtswissenschaften der österreichischen Akademie der Wissenschaften, das Wien Museum und das Architekturzentrum Wien die wesentlichen Elemente der Architekturgeschichte Österreichs. So erschienen in diesem Umfeld etwa der oben erwähnte fünfbändige Führer zur Architektur des 20. Jahrhunderts von Friedrich Achleitner, die sechsbändige Geschichte der Kunst in Österreich, herausgegeben von Hermann Fillitz, das streng nach Sparten gegliederte Werk Österreichische Architektur im 19. und 20. Jahrhundert von Caroline Jäger-Klein und die Publikationen Architektur in Österreich im 20. und 21. Jahrhundert sowie architektenlexikon.at des Architekturzentrums Wien. Überhaupt werden Lexika und Inventare aller Art zukünftig sinnvollerweise vor allem online angeboten werden, da sie dort laufend aktuell gehalten und mit vielen anderen Informationsquellen effizient vernetzt werden können. Für die Wiener Stadtgeschichte ist das mit der Wien Geschichte Wiki gelungen (geschichtewiki.wien.gv.at), die auf Basis des profunden mehrbändigen Historischen Lexikons Wien von Felix Czeike erstellt wurde und seit 2013 laufend ergänzt sowie online angeboten wird.
National und erstmals im Rahmen der österreichischen Architekturgeschichte auch international intensiv erforscht und publiziert wurde seit den 1960er Jahren die Wiener Moderne von Otto Wagner über Josef Hoffmann und Adolf Loos bis Josef Frank. Sowohl Monografien über diese und weitere Architekten als auch zahlreiche Überblicksdarstellungen und Ausstellungen über das „Fin de siecle“ und das „Rote Wien“ werden seither in immer rascherer Folge erarbeitet. Museen in Wien, Hamburg, New York, Paris und Tokio machten im Rahmen ihrer Deutungen des „Gesamtkunstwerks“ stets auch Architektur und Design bekannt, zwei unverzichtbare Bestandteile dieses Wiener Phänomens. Hand in Hand ging damit eine starke Aufwertung von Werken der Wiener Moderne am internationalen Kunstmarkt einher, was — etwa durch Recherchen zur Provenienz — ebenfalls zu immer detaillierteren Publikationen über Auftraggeber und Bauherren führt. In den 1990er Jahren begann als logischer zweiter Schritt die Exilforschung, die sich mit der internationalen Ausstrahlung der Wiener Moderne durch Migration, Flucht und Vertreibung seit 1900 befasst. Die Verkleinerung des österreichischen Territoriums 1918 um 88 % wurde durch eine bedeutende Erweiterung des Wirkungskreises der mitteleuropäischen Moderne in den klassischen Exilländern USA, Südamerika, England, Palästina, Australien und Neuseeland ersetzt. In jüngster Zeit steht auch die Rückwirkung der Exil-Oeuvres auf die Architektur in Europa und Österreich nach 1945 zur Debatte. Diese Forschungsgebiete — globale Wirkung und Rückwirkung, kurz: der Austausch innerhalb der westlichen Hemisphäre — entsprechen der Natur der Architektur mit ihren überregionalen technischen und sozialen Problemstellungen besser als die frühere individuelle und „nationale“ Geschichtsschreibung.